Arbeitspapiere (working paper)
Ambulant Hauswirtschaftliche Dienstleistungen
Ambulant hauswirtschaftliche Dienstleistungen im Kontext von Pflege – Ergebnisse einer Fallstudie in Niedersachsen
Elisabeth Leicht-Eckardt, Antje Bartke
Der Beitrag informiert über erste Ergebnisse des vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geförderten Projekts „Förderung und Qualitätssicherung haushaltsbezogener Dienstleistungen“. Eine hierfür von der Landesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft Niedersachsen (LAG HW Nds.) durchgeführte Fallstudie zeigt, dass die Befragten von Anbieter- und Beratungsseite sowie von pflegenden Angehörigen vielfach übereinstimmen, zum Teil aber unterschiedliche Einschätzungen haben zu Bedarf, Voraussetzungen und zur Qualitätssicherung ambulant hauswirtschaftlicher Dienstleistungen.
Ambulant hauswirtschaftliche Dienstleistungen, Fallstudie Niedersachsen, Onlinebefragung Niedersachsen, Expertengespräche Niedersachsen
Domestic Services between care and cure – Results of a case study in Lower Saxony
The article describes the initial results of the project „Support and Quality Assurance of Domestic Services“, which is financed by the Ministry of Nutrition, Agriculture and Consumer Protection of Lower Saxony. A case study demonstrates that service providers and advisory boards often agree with caring relatives, but at times opinions vary in respect of the requirements, preconditions, and quality assurance of domestic services.
Domestic Service, Home Economics Service, case study Lower Saxony, expert talks, questionnaire
10.23782/HUW_18_2022
Einstellungen zu Coronamaßnahmen
Einstellungen und Argumente zu den Corona-Maßnahmen in ausgewählten Berufsfeldern. Eine qualitative Untersuchung
Ana Sophia Voss Lynce Stammer, Karlotta Leppin, Elisabeth Sarabhai, Christopher Juwig, Percem Kahraman, Miriam Koch, Philipp Swierczyna, Pierra Marie Wiemers und Angelika Sennlaub
Unterscheiden sich die Einstellungen zu den COVID-19-Maßnahmen je nach Berufsgruppe? In 23 Interviews werden Angehörige aus je vier personennahen und personenfernen Berufsgruppen interviewt. Die Interviews werden analog zur qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Im Ergebnis zeigen sich nur wenige Unterschiede im eigenen Gefährdungserleben. Es scheint kein Zusammenhang zwischen der realen Gefährdung und der subjektiven persönlichen Gefährdungseinschätzung zu bestehen. Die eigene Gefährdung scheint auch nicht ausschlaggebend für die Akzeptanz des Verhaltens anderer, z. B. ungeimpfter Personen, zu sein. Die Interviews weisen zudem darauf hin, dass es neben einem Zuwenig ein Zuviel an Informationen geben kann, was die subjektive Informiertheit beeinträchtigt.
Einstellung zu COVID-19-Maßnahmen, qualitative Forschung, Berufsgruppen, Corona
Attitudes and arguments about the corona measures in selected occupational fields. A qualitative study
Do attitudes towards COVID-19 measures differ by profession? In 23 interviews, relatives from four professional groups are interviewed who work close to or away from people. The interviews are evaluated analogously to the qualitative content analysis according to Mayring. As a result, there are only a few differences in one’s own risk experience. There seems to be no correlation between the real hazard and the subjective personal risk assessment. Nor does one’s own danger seem to be decisive for the acceptance of the behavior of others, e. g. unvaccinated persons. The interviews also point out that, in addition to too little, there can be too much information, which impairs subjective information.
attitudes towards COVID-19 measures, qualitative research, occupational field, corona
10.23782/HUW_11_2022
Referenzbudgets 2021
Referenzbudgets 2021 für Haushaltstypen mit Altersdifferenzierung
Heide Preusse
Referenzbudgets bieten wissenschaftlich fundierte Vergleichsgrößen zur Beurteilung der Lebenshaltungskosten in einzelnen Privathaushalten. Die Daten können Haushaltsmitglieder direkt oder im Rahmen von Budgetberatung dabei unterstützen, den eigenen Umgang mit Geld zu überdenken und wünschenswerte bzw. erforderliche Änderungen am Haushaltsbudget vorzunehmen. Referenzbudgets sind keine Normwerte, an denen das Handeln ausgerichtet werden soll. Das Arbeitspapier bietet im Anschluss an eine Einführung eine Datensammlung, die sekundärstatistisch ermittelte Daten für Haushalte unterschiedlicher Größe, Zusammensetzung und Einkommenshöhe ausweist. Repräsentative Datengrundlage ist die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018.
Haushalt, Referenzbudget, Konsumausgaben, Budgetberatung
Reference budgets 2021 by household type including age differentiation
Reference budgets allow for comparing expenses of a single household with science-based statistical data. They help families, directly or in the context of budget counselling, to reflect their way of spending money and to decide about desirable, respectively necessary budget changes. They do not intend to be norms for everyday life. Following an introduction, this working paper presents a data pool generated as secondary statistics on basis of a representative primary statistics of the German Federal Statistical Office conducted in 2018. Data are available for households of different size, composition and income level.
household, reference budget, expenses, budget counselling
10.23782/HUW_16_2021
Lineare Optimierung
Lineare Optimierung in der Haushaltsökonomik – Für Georg Karg und Barbara Seel zum 80. Geburtstag
Rainer Hufnagel und Mirjam Jaquemoth
Der Beitrag gibt eine Übersicht über die Nutzung der Linearen Optimierung in der Haushaltsökonomik. Der Schwerpunkt liegt auf den Feldern der Ernährungsökonomik und der Haushaltsproduktion. Die Aktualität der Methode und der Anwendungen für die intrafamiliale Arbeitsteilung und die Nachhaltigkeit der Ernährung und des Verkehrs wird entwickelt. Der Aufsatz ist zugleich eine Würdigung der Beiträge von Barbara Seel und Georg Karg für die Haushaltsökonomik in Deutschland.
Lineare Optimierung, Ernährungsökonomik, Arbeitsangebot, Umweltökonomik, Wissenschaftsgeschichte
Linear Optimization in Household Economics
The paper presents a survey on the use of Linear Optimization in Household Economics. Its focus is on Food Economics and Household Production Theory. The timelessness of method and applications are set out, especially concerning intra-familiy division of labour and sustainability of nutrition. This overview represents also an appreciation of Barbara Seel’s and Georg Karg’s contributions to Household Economics in Germany.
Linear Optimization, Food Economics, Labour Supply, Environmental Economics, Science History
10.23782/HUW_12_2021
Corona im Pflegeheim
Leben und arbeiten im Pflegeheim mit Corona
Sean Ndjeka, Nadja Gnilka, Lina Auweiler, Sebastian Swierczyna und Angelika Sennlaub
Was bedeuten die COVID-19-Maßnahmen für das Personal in Altenpflegeheimen? Vier Studierende des Fachbereichs Oecotrophologie an der Hochschule Niederrhein haben dazu gemeinsam mit ihrer Professorin qualitative Interviews mit Angehörigen unterschiedlicher Professionen geführt. Das Ergebnis zeigt ein außerordentliches Engagement des Personals, für das das Wohlergehen der Bewohnerschaft sehr wichtig ist. Gleichzeitig gibt es in den Häusern Mehrarbeit – neben der Heimleitung vor allem für die Hauswirtschaft. Dazu herrschen teils große Ängste, die vom Qualifikationsstand beeinflusst zu sein scheinen.
Corona, COVID-19, Pflegeheim, Personal, Hauswirtschaft
Live and work in a nursing home with Corona
What do the COVID-19 measures mean for staff in nursing homes? Four students and their professor from the Faculty of Oecotrophologie at the Niederrhein University of Applied Sciences conducted qualitative interviews with members of different professions. The results show the extraordinary commitment of the staff, for whom the well-being of the residents is very important. At the same time, there is extra work in the houses – not only for the home management but above all for home economics. In addition, there are some great fears that seem to be influenced by the level of qualification.
Corona, COVID-19, nursing home, staff, home economics
10.23782/HUW_18_2020
Hauswirtschaft im Quartier
Hauswirtschaft im Quartier – Neue Aufgaben und Wege für die professionelle Hauswirtschaft. Eine Konzeption für die Hauswirtschaft im Rahmen des Projektes „oikos-plus”
Mareike Bröcheler, Sylvia Pflüger und Ursula Schukraft
Immer häufiger finden Diskussionen um gute Versorgung von Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen mit Blick auf die Quartiersgestaltung statt. Um dieses kleinräumige und bedarfsorientierte Denken aus der Perspektive der Hauswirtschaft zu erschließen, werden im Rahmen des Projektes „oikos-plus” beim Diakonischen Werk Württemberg Akteure aus der Quartiersarbeit explorativ zu ihren Angeboten und Bedarfen befragt und daraus Ansatzpunkte für professionelles hauswirtschaftliches Handeln entwickelt. Dabei wird deutlich, dass die Potenziale der Hauswirtschaft im Quartier noch in einigen Aspekten weiter ausgenutzt werden können und der ganzheitliche Ansatz dieser Profession zukünftig für ein umfassendes Quartiersmanagement genutzt werden kann.
Hauswirtschaft, Quartier, Dezentralisierung, haushaltsnahe Dienstleistungen, Fachkräfte
Home economics in neighbourhood districts – new duties and opportunities for professional home economics
Discussions about how to supply people of all kinds of ages and situations as good as possible are more and more focussing on the arrangements of neighbourhood districts. Adding the perspective of professionally designed home economic services to this local and need-oriented thinking pattern is one aim of the project „oikos-plus“at Diakonisches Werk Württemberg. In an investigative design some players in neighbourhood districts are interviewed and asked about their supply and needs, so that some ideas on the further development of home economics in this setting could be outlined in this paper. It becomes clear, that there is a lot of potential to use the holistic thinking of professional home economics in favour of a comprehensive neighbourhood district management in the future.
home economics, neighbourhood district, decentralization, personal and household services, professionals
10.23782/HUW_17_2020
Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung
Nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung im Quartier: Potentiale sozialer Praktiken aus dem Ökodorf Sieben Linden
Giulia Nentwig, Laura Daviña König, Kim Marie Wassmann, Damian Winter und Pirjo Susanne Schack
Um die Außer-Haus-Verpflegung auf Quartiersebene nachhaltiger zu gestalten, greift das vorliegende Paper auf das Good Practice Beispiel des Ökodorfs Sieben Linden zurück. Dessen Verpflegungskonzept wird insbesondere unter dem Gesichtspunkt sozialer Praktiken untersucht. Trotz struktureller Unterschiede lassen sich einige der im Ökodorf angewandten sozialen Praktiken – teils in angepasster Form – auf die Entwicklung eines Mittagstisches im Quartier übertragen. Wie im Ökodorf können auch im Quartier zahlreich „Interlocking-Effekte“ durch einen gemeinsam organisierten, nachhaltigen Mittagstisch entstehen.
Nachhaltigkeit, Gemeinschaftsverpflegung, Quartier, Ökodorf, soziale Praktiken
Sustainable community canteen in the quarter: Potentials of social practices from the ecovillage Sieben Linden
In order to make out-of-home catering more sustainable at neighbourhood level, this paper draws on the good practice example of the ecovillage Sieben Linden. Its catering concept is examined in particular from the point of view of social practices. Despite structural differences, some of the social practices applied in the ecovillage can be transferred – sometimes in an adapted form – to the development of a lunch table in the neighbourhood. As in the ecovillage, numerous „interlocking effects“ can be created in the neighbourhood through a jointly organised, sustainable lunch.
sustainability, community canteen, quarter, ecovillage, social practices
10.23782/HUW_13_2020
Best Practice Projekte HDL
Best-Practice-Projekte zur Förderung von haushaltsnahen Dienstleistungsangeboten
Natalie Becker und Christine Küster
Der Bedarf der Privathaushalte an haushaltsnahen Dienstleistungen ist steigend, sodass die Angebotsseite die Nachfrage zum Teil nicht bedienen kann. Diese Situation ist der Anlass für den vorliegenden Überblick über bereits bestehende erfolgreiche Projekte zur Förderung von haushaltsnahen Dienstleistungsangeboten. Dieser Überblick soll zur Anregung und Aufforderung dienen, vorhandene Projekte anzupassen und zu verbessern sowie neue Projekte zu initiieren. Die hier gewählte systematische Vorgehensweise stellt Best-Practice-Projekte zusammen, die möglichst transparent dargestellt werden.
Best Practice, haushaltsnahe Dienstleistungen, Hauswirtschaft, Arbeitsmarkt, Qualifizierung
Best-Practice-Projects for the Support of Household Services
The demand for household services by private households is growing, so that the supply side is partially unable to meet the demand. This situation is the motivation for this overview of already existing successful projects for the support of household service offers. These projects are intended to serve as a stimulus and invitation to adapt and improve existing projects and to initiate new projects. Best practice projects have been compiled through a systematic procedure and are presented as transparently as possible.
Best Practice, household services, home economics, labour market, qualification
10.23782/HUW_15_2020
Corona Zwischenruf
Care- und Klimakrise zusammen denken und für eine grundlegende Neujustierung von Wirtschaft und Gesellschaft nutzen
– Ein Zwischenruf in Zeiten von Corona –
Uta Meier-Gräwe
Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, was viele Bürger*innen in den letzten Jahren nicht mehr für möglich gehalten haben: Politik erweist sich als handlungsfähig und vermag im Interesse des Gemeinwohls entschlossen und mitunter atemberaubend schnell zu agieren. …
Corona, Pandemie, Care, Klima, SAHGE
10.23782/HUW_11_2020
Bioindikator Spuelmaschine
Entwicklung eines neuen Bioindikatorsystems zur Prüfung der Hygienewirkung von Geschirrspülverfahren unter besonderer Berücksichtigung von englumigem Spülgut
Anna-Maria Rager, Maren Eggers, Benjamin Eilts und Astrid Klingshirn
Die Aufbereitung von Spülgut aus hygienisch sensiblen Bereichen stellt Einrichtungen wie z. B. Kindertagesstätten und Pflegeheime vor Herausforderungen. In Einrichtungen, in denen Menschen mit noch nicht vollständig ausgebildeter oder eingeschränkter Immunabwehr untergebracht sind, ist die Gewährleistung von hygienisch einwandfreiem Spülgut zur Vermeidung der Übertragung von Krankheitserregern sicherzustellen. Der Einsatz von Haushaltsgeschirrspülern in hygienisch sensiblen Bereichen wird von Überwachungsbehörden daher kritisch betrachtet. Mittels eines neuentwickelten Bioindikatorsystems soll die hygienische Aufbereitung von v. a. englumigem Spülgut in Geschirrspülmaschinen in diesen Einrichtungen untersucht werden.
Hygiene, Geschirrspülmaschine, Bioindikatorsystem, Keimreduktion, DIN SPEC 10534
Development of a new bioindicator system for testing the hygienic effects of dishwashing processes with special consideration of tight wash ware
The processing of wash ware from hygienically sensitive areas presents a challenge to facilities such as daycare centers and nursing homes. In facilities in which people with limited immune defenses are accommodated, the guarantee of hygienically perfect wash ware must be ensured to prevent the transmission of pathogens. The use of household dishwashers in hygienically sensitive areas is therefore viewed critically by monitoring authorities. By means of a newly developed bioindicator system, the hygienic processing of dishwashing products in dishwashers in these facilities will be investigated.
hygiene, dishwasher, bioindicator system, germ reduction, DIN SPEC 10534
10.23782/HUW_10_2020