Titel:
Häufigkeit hormonell wirkender Stoffe in Kosmetikprodukten von Studentinnen und Studenten
Autor/in:
Dirk Bunke, Marie Peschers, Franca Lersch und Margarita Nuss
Kurzfassung:
Hormonell wirkende Stoffe können bei Menschen und in der Umwelt zu schweren Schädigungen führen. In Kosmetikprodukten sollten diese Stoffe daher nicht enthalten sein. In Europa erlaubt die Kosmetikverordnung, 16 solcher Stoffe hinzu zu setzen. Grenzwerte sollen sicherstellen, dass keine Schäden auftreten. Angesichts der nachgewiesenen Schadwirkungen und der offenen Fragen zur Bewertung der Stoffe wäre der Verzicht der bessere Weg. Aber wie häufig sind diese Stoffe tatsächlich in Haarshampoo, Deos und Mascara enthalten? Die Studie mit Studentinnen und Studenten der pädagogischen Hochschule Freiburg mit mehr als 500 Kosmetikprodukten zeigt, dass laut Datenbank der ToxFox-App mehr als 1/3 der Produkte solche Stoffe enthalten. Unnötig – denn in allen Produktgruppen gibt es auch Alternativen ohne hormonell wirkende Stoffe. Die App „ToxFox“ erlaubt die Unterscheidung im Geschäft noch vor dem Kauf.
Schlagworte:
Kosmetik, Haushaltsprodukte, Hormonell wirkende Stoffe, Chemikalien, ToxFox
Title:
Frequency of hormonally active chemicals in cosmetics used by students
Abstract:
Endocrine disruptive chemicals can cause severe damages for human health and the environment. Therefore, they should not be present in cosmetics. In Europe, the Cosmetics Regulation allows the use of sixteen hormonally active chemicals. Limit values shall ensure that no damages occur. In face of the adverse effects, which already took place and considering the uncertainties in the scientific assessment of these substances, avoidance of these substances is the more convincing option. How frequent are these substances used in shampoo, deodorant or mascara? This study assesses more than 500 products, actually used by students of the University for Education in Freiburg. According to the database of the ToxFox-App, more than 30 % of the products contain hormonally active substances. Unnecessarily – in all product groups, alternatives without such chemicals are available. The app “ToxFox” allows the distinction at the point of sale.
Keywords:
cosmetics, household products, hormonally active substances, chemicals, ToxFox
DOI:
10.23782/HUW_11_2017